Sonntag, 14. Dezember 2008

oh Tannenbaum.......


wie grün sind deine Blätter...

Die Entwicklung des Christbaumes hat keinen eindeutigen Anfang. In immergrünen Pflanzen steckt Lebenskraft und darum glaubte man, Gesundheit ins Haus zu holen, wenn man sein Zuhause mit Grünem schmückte. Bereits die Römer bekränzten zum Jahreswechsel ihre Häuser mit Lorbeerzweigen

Ab 1521 steht der Weihnachtsbaum in den Häusern der vornehmen Bürger als weihnachtlicher Schmuck.

Die Zünfte und Vereine waren es schließlich, die ein immergrünes Bäumchen in die Zunfthäuser stellten. Die ersten Aufzeichnungen über den Christbaum als einen allgemein üblichen Gebrauch stammen aus dem Jahre 1605.

1611 schmückte Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen.

Seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden die Nachrichten über den Weihnachtsbaum dann häufiger. Johann Heinrich Jung-Stilling, veröffentlichten 1793 in „Heimweh“ von hell erleuchtenden Lebensbaum mit vergoldeten Nüssen, zu dem das Kind am Morgen des Christtages geführt wird.

Das weitere Auftreten des Weihnachtsbaumes ist an den Namen Goethes geknüpft, der ihn auch 1774 erstmals in die deutsche Literatur einführte: Werther kommt am Sonntag vor Weihnachten zu Lotte und spricht von den Zeiten, da einen die unerwartete Öffnung der Türe und die Erscheinung eines „aufgeputzten Baumes“ mit Wachslichtern, Zuckerwerk und Äpfeln in paradiesisches Entzücken versetzte.

Schiller liebte auch das Fest unter dem Baum. 1789 schrieb er an Lotte, dass er zu Weihnachten komme und meinte: „Ihr werdet mir hoffentlich einen grünen Baum im Zimmer aufrichten“.

E.T.A. HoffmannsMärchen Nussknacker und Mausekönig vom Jahre 1816 ist das erste Berliner Literaturdenkmal, in dem der lichterglänzende, mit goldenen Äpfeln und Bonbons geschmückte Tannenbaum in der Mitte der Weihnachtsbescherung erscheint.

Zunächst konnten sich nur die begüterten Schichten einen Tannenbaum leisten und die Stadtbevölkerung musste mit Zweigen und anfallendem Grün auskommen. Erst als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der ständig wachsenden Bedarf gedeckt werden.....


3 Kommentare:

LYNN and HORST hat gesagt…

der nikolaus ist angekommen und wunderbar
strauchtomate ist der duft des jahrhunderts

Herr M hat gesagt…

Dass es den Christbaum doch schon so lange gibt, wusste ich gar nicht. Man lernt nie aus. Danke für die Information.

Liebe Grüße
Herr M

Frische Brise hat gesagt…

Wir haben heute unseren Baum gekauft. War natürlich der Schönste des ganzen Platzes!